Veranstaltungen 2019

Auschwitz-Gedenktag

Stolpersteine für Amanda, Saly und Arnold Wolf

Ökumenische Gedenkveranstaltung zum „Auschwitz-Gedenktag“ am Sonntag, 27. Januar 2019
Der „Arbeitskreis Zwingenberger Synagoge e.V.“ und die beiden Zwingenberger Kirchengemeinden luden für Sonntag, 27. Januar 2019, in den Saal des Alten Amtsgerichts ein. Thomas Altmeyer, wissenschaftlicher Leiter des „Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945 e.V.“, Frankfurt, zeigte zum Thema „NS-Geschichte vermitteln – gestern, heute und morgen“ diverse Aspekte der heutigen Geschichtsarbeit auf.
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Führung über den Alsbacher Judenfriedhof

Am 5. Mai (Sonntag) boten wir wieder eine Führung über den Alsbacher Judenfriedhof, den größten jüdischen Landfriedhof Hessens, an. Dr. Fritz Kilthau erklärte viele Details zur Geschichte des Friedhofs, zu den Gräbern, Grabsteinen und ihren Symbolen und den jüdischen Beerdigungsriten. Weitere Stationen des Rundgangs waren der Gedenkstein für den berühmten Rabbi Samuel Bacharach und die Gedenktafel zur Erinnerung an die Friedhofsschändung während der Reichspogromnacht 1938 durch die Nationalsozialisten. Zu den letzten der auf dem Alsbacher Judenfriedhof beerdigten Juden gehören der Bankier Julius Bauer und seine Frau Hedwig aus Bensheim, deren Gräber zum Abschluss der Führung aufgesucht wurden - Dr. Fritz Kilthau hat ihre Lebensgeschichte in der Broschüre "Menschengesichter - Die jüdische Bensheimer Familie Bauer" niedergeschrieben.
Ausführliche Informationen zur Führung über den Alsbacher Judenfriedhof finden sich in der von Pfarrer Johannes Mingo und Dr. Fritz Kilthau erstellten Broschüre "Beth Olam - Haus der Ewigkeit" - Gang über den jüdischen Friedhof in Alsbach an der Bergstraße (deutsch)und "Beth Olam - House of Eternity" - A visit to the Jewish cemetry in Alsbach on the Bergstraße ( englisch), die man nach der Führung erwerben konnte. Die Broschüre "Menschengesichter - Die jüdische Bensheimer Familie Bauer" wurde gleichfalls angeboten.

© Armin H. Flesch
© Armin H. Flesch

Die Erben der Arisierung

Arisierung in Bensheim
Arisierung in Bensheim Bergsträßer Anzeigeblatt vom 8.4.1936

Am 27. Juni 2019 war Armin H. Flesch, Frankfurt/Main, mit seinem Vortrag "Die Erben der Arisierung - Vom Umgang heutiger Eigentümer mittelständiger Familienunternehmen mit der NS-Vergangenheit ihrer Firmen und Familien" im Saal des Alten Amtsgericht zu Gast. Nach einer kurzen allgemeinen Einleitung zum Themenkomplex "Arisierung" stellte er zwei exemplarische Fälle von Firmenarisierung im inhabergeführten Mittelstand von den 30er Jahren bis heute vor. Auch bei uns ist dieses Thema mit dem Fall Kaufhaus Ganz höchst aktuell.
Im Anschluss fand die öffentliche Jahreshauptversammlung unseres Vereins statt.
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Führung durch das ehemalige jüdische Worms

Diorama im Jüdischen Museum
Diorama im Jüdischen Museum

Am 15. September 2019 (Sonntag) boten wir wieder eine ausgedehnte Führung durch das frühere jüdische Worms an. Unter Leitung der ausgezeichneten Führerin Frau Carla Bemsch, mit der wir bereits mehrmals diese Veranstaltung durchführten, wurden die wiederaufgebaute Synagoge, die sogenannte Raschi-Kapelle, das Frauenbad - die sogenannte Mikwe - (konnte allerdings wegen Renovierungsarbeiten nur von außen besichtigt werden), das jüdische Museum und das ehemalige jüdische Viertel besucht. Ein Gang über den berühmten "Heiligen Sand", den Friedhof der ehemaligen jüdischen Gemeinde Worms, bildete den Abschluss der Führung.
16 Personen nahmen an der Führung teil und waren äußerst angetan von Frau Bemschs Wissensvermittlung.
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NS-Propagandafilm "Ich klage an"

Quelle: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden

Mit dem Film "Ich klage an" (1941) setzte unser Verein die Vorführung bedeutender NS-Propagandafilme am 17. Oktober 2019 im Saal des Alten Amtsgerichts Zwingenberg fort. Dieser Film diente der NS-Regierung zur Propagierung der systematischen Vernichtung von "lebensunwertem Leben" - der Deportation und der Ermordung unzähliger Menschen in ausgewählten psychiatrischen Anstalten. Eine dieser Tötungsanstalten war im hessischen Hadamar; etliche Opfer, die dort ermordet wurden, kamen aus Heppenheim.
Michael Loth, Pädagoge und Mitarbeiter des Instituts für Kino und Filmkultur e.V., Wiesbaden, führte in den Film ein und leitete die abschließende Diskussionsrunde.
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