Veranstaltungen 2012

Edith Erbrich

Edith Erbrich und Thomas Altmeyer
Edith Erbrich und Thomas Altmeyer

"Die Viehwaggons standen bereit - das Ziel war Theresienstadt..."
Am 26. Januar 2012 berichtete die Zeitzeugin Edith Erbrich von ihrer Verschleppung in dieses Konzentrationslager im Februar 1945. Von den etwa 11.0000 jüdischen Kindern, die in das nationalsozialistische Konzentrationslager Theresienstadt in der heutigen Tschechischen Republik verschleppt wurden, erlebte nur ein kleiner Teil den Tag der Befeiung. Eine von ihnen war Edith Erbrich, geborene Bär. Sie war im Februar 1945 als 7jährige zusammen mit ihrer Schwester, ihrem Vater und ihrem Cousin von Frankfurt/Main aus nach Theresienstadt deportiert worden.
Thomas Altmeyer (Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945, Frankfurt/Main) ergänzte mit Bild-Informationen zum KZ Theresienstadt. Mitveranstalter waren die evangelische Kirchengemeinde Zwingenberg und die katholische Pfarrgemeinde Zwingenberg.
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Unser Stand beim Tag der Vereine 2012

Tag der Vereine

Am Tag der Vereine (22. April 2012) waren wir mit einem Stand in der Melibokushalle vertreten. Bei unserem Computer-Quiz machten viele Besucher mit - es galt, Fragen zur ehemaligen jüdischen Gemeinde, zu den früheren Synagogen Zwingenbergs und Fragen zu anderen Wissensgebieten zu beantworten.

Hätten sie es gewusst? Hier einige der Fragen:

- Wann wurden die ersten Juden in Zwingenberg erwähnt? 1401, 1607 oder 1809? (Hinweis: In diesem Jahr wurde Klaus Störtebeker hingerichtet und Nikolaus von Kues geboren)

- Wo wurden die Zwingenberger Juden beerdigt? In Worms, Darmstadt oder in Alsbach bei Zwingenberg?

- Wann wurde die erste Synagoge in Zwingenberg erworben? 1720, 1861 oder 1935? (Hinweis: In diesem Jahr stellte Philipp Reis sein "Telefon" vor)

Die richtigen Antworten finden Sie hier

Swing Kids

Quelle: Wikimedia Commons
Quelle: Wikimedia Commons

Die "Swing Kids" im Nationalsozialismus und ihre Musik
Am Dienstag, 19. Juni 2012, 19:30 Uhr luden wir zu einer interessanten Zeitreise an den Anfang des 20. Jahrhunderts: Frau Birgit Meurer (Martin-Buber-Haus, Heppenheim) und Frau Birgit Geimer (Bildungsreferentin im Haus der Kirche, Heppenheim) gaben mit vielen Film- und Hörbeispielen einen historischen Überblick über die Geschichte der so genannten Swing Kids im Nationalsozialismus.
Wem sind sie nicht im Ohr: Cole Porters „Night and Day“, Glenn Millers „Moonlight Serenade“ und Gershwins „I got rythm“. Melodien, die heute Klassiker sind, waren im 3. Reich gefährliches Gedankengut – und für einige Jugendliche bedeuteten sie den Ausbruch aus dem stark reglementierten und Marschmusik-schweren Alltag.
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Stadtführung in Zwingenberg

Stadtgang 2010
Stadtgang 2010 Foto: Dietmar Funck (Bergsträßer Anzeiger)

Stadtgang zur NS-Geschichte in Zwingenberg
Der Verein „Arbeitskreis Zwingenberger Synagoge e.V“ lud für Samstag, 25. August, 14:00 Uhr zu einem Stadtgang auf den Spuren des Nationalsozialismus in Zwingenberg ein. Die Führung der 15 Teilnehmer übernahm Dr. Fritz Kilthau, Autor des Buches „Mitten unter uns – Zwingenberg von 1933 bis 1945“ und 1. Vorsitzender des Vereins „Arbeitskreis Zwingenberger Synagoge e.V.“. Der 1½ stündige Rundgang begann an der ehemaligen Zwingenberger Synagoge in der Wiesenstraße, wo die Geschichte der Zwingenberger Juden und ihrer beiden Synagogen erläutert wurde. Im Laufe des weiteren Stadtgangs wurde die Geschichte der Verfolgung von Zwingenberger Juden, Kommunisten, Sozialdemokraten und Zeugen Jehovas vor den Häusern der Betroffenen erzählt; über die Auseinandersetzungen der Nationalsozialisten mit den örtlichen Vertretern der beiden Kirchen wurde gleichfalls berichtet.
Details zur Führung finden sich hier. Der Verein "Arbeitskreis Zwingenberger Synagoge hat die Broschüre "Mitten unter uns" - Stadtgang auf den Spuren von Verfolgung und Widerstand in Zwingenberg an der Bergstraße 1933 – 1945“ mit den Details des Rundgangs herausgebracht.

Führung durch das ehemalige jüdische Worms

Am Sonntag, 23. September, lud unser Verein zu einer Führung durch das ehemalige jüdische Worms ein.
Mit der Gästeführerin Frau Carla Bemsch besichtigten 15 Teilnehmer die wiederaufgebaute Synagoge, die sogenannte Raschi-Kapelle, das Frauenbad (Mikwe), das jüdische Museum und das ehemalige jüdische Viertel. Zum Abschluss der Führung ging die Gruppe über den berühmten "Heiligen Sand", den Friedhof der ehemaligen jüdischen Gemeinde Worms. mehr

  • An der Wormser Synagoge
  • In der sogenannten Raschi-Kapelle
  • Frau Bemsch vor den Grabsteinen zweier berühmter Rabbiner
  • Grabstein eines Schmiedes (Blasebalg)
  • Grabstein mit Hirsch-Motiv
  • Diorama "Jüdische Hochzeit" im Jüdischen Museum